Frühe Pflanzung von Rote Bete
Kurzfassung
Im Frühjahr 2020 wurden im Versuchszentrum Gartenbau der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Köln-Auweiler sieben Rote Bete Sorten in Erdpresstöpfen gepflanzt. Zur ersten Ernte Mitte Juli wurde ein mittlerer Ertrag von 289 dt/ha festgestellt. Drei Wochen später lag der mittlere Ertrag bei 405 dt/ha. Die Rüben in den Erdpresstöpfen bildeten einen dichten Wurzelfilz, der optisch weniger ansprechend war.
Einleitung
In diesem Jahr wurden runde rote Rote Bete Sorten auf ihre Eignung für den Frühanbau in Erdpresstöpfen (EPT) geprüft (Tab. 1). Die Aussaat erfolgte Anfang April mit 3 Korn je EPT (3,8 x 3,8 cm). Gepflanzt wurde Anfang Mai und die Ernte erfolgte zu zwei Terminen, einmal Mitte Juli und das zweite Mal Anfang August.
Ergebnisse
Problematisch war die starke Wurzelbildung der Rüben, die vermutlich auf das Wachstum in den Erdpresstöpfen zurück zu führen ist (Abb. 1). Durch den teils dichten Wurzelfilz waren die Rüben über alle Sorten hinweg optisch weniger ansprechend. Der mittlere Ertrag zum ersten Erntetermin betrug 289 dt/ha. Der marktfähige Ertrag der Sorten ‚Jannis‘ (Bingenheimer) und ‚Boro F1‘ (Bejo) war dabei signifikant höher als der Ertrag der Sorte ‚Gesche‘ (Bingenheimer). Alle übrigen Sorten unterschieden sich nicht signifikant von den genannten Sorten (Abb. 2).
