Futterwert und Milchleistung bei Kurzrasenweide
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung
Fragestellung: Wie kann der Weideaufwuchs optimal ausgenutzt werden? Wie entwickeln sich Energie- und Proteingehalte bei Kurzrasenweide während der Weidesaison?
Versuchsaufbau
Aufwuchshöhenmessung auf der gesamten Fläche etwa alle 2 Wochen mit Messgerät plate meter - Schnitt des Aufwuchses im Freßbereich der Tiere in 4 cm Höhe (ohne Geilstellen) - Futterqualität des Aufwuchses (Rohasche, Rohprotein, Energiegehalt) - Schätzung der Ertragsanteile einzelner Pflanzenarten in 3 Einzelaufnahmen
Versuchsjahr
2008
Bemerkung
Ausblick: Es wird erwartet, dass sich der Pflanzenbestand durch die intensive Beweidung (v.a. intensive frühe Nutzung) dahingehend umschichten wird, dass die Spätnutzungszeiger wie Wolliges Honiggras und Weiche Trespe durch Deutsches Weidelgras als wertvolle Futterpflanze zurückgedrängt werden. Durch die zeitige Frühjahsbeweidung und anschließend intensive Beweidung wird außerdem eine dichtere Narbenbildung und Trittfestigkeit angestrebt. Zudem kann es zu einer Ausbreitung von Weißklee kommen, da er durch das ständige Kurzhalten der Narbe Konkurrenzvorteile hat. Die Nutzungsintensivierung wird zukünftig durch die Bestandesumschichtung zu einer Verbesserung der Weidefutterqualität führen.
Ergebnis
Fazit: Bei intensiver Weidenutzung und rechtzeitigem Austrieb können sowohl hohe Energie- als auch hohe Proteingehalte im Futter während des gesamten Jahres erreicht werden. So konnten in diesem Beispiel eine hohe Weidefutteraufnahme und hohe Milchleistungen aus der Weide realisiert werden.
Ergebnisbericht
21_Kurzrasenweide_FB_08.pdf
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440
E-Mail: edmund.leisen [at] lwk.nrw.de