Gemengeanbau von Hafer und Leindotter
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung
Idealerweise werden im Gemengeanbau Feldfrüchte so kombiniert, dass sie an die Wachstumsfaktoren unterschiedliche sich ergänzende Ansprüche stellen. In Reinsaat gestaltet sich der Anbau von Ölpflanzen unter den Bedingungen des Ökologischen Landbaus durch Schädlingsbefall und hohe Verunkrautung oftmals problematisch. Laufende Versuche und Praxiserfahrungen aus Bayern, Brandenburg und Schleswig-Holstein identifizieren Leindotter und Hafer als günstige Gemengepartner sowie die Notwendigkeit einer Standort angepassten Anbaustrategie. Ölerträge bis 150 l/ha, das entspricht in etwa dem Energiebedarf zur Bewirtschaftung der selben Fläche, konnten ohne nennenswerte Ertragseinbußen in der Hauptfrucht erzielt werden. Leindotter ist gegenüber Hafer nur wenig konkurrenzkräftig. Die Abreife erfolgt etwa zum gleichen Zeitpunkt und die Ernteprodukte können aufgrund der unterschiedlichen Korngröße technisch relativ einfach getrennt werden.Hypothesen:- Der Anbau von Hafer und Leindotter im Gemenge steigert den Gesamtertrag.- Im Gemengeanbau mit Hafer kann ein Ölertrag bis zu 150 l/ha ohne Ertragseinbußen erzielt werden.- Unkräuter können wirkungsvoll kontrolliert werden.
Versuchsaufbau
Einfaktorieller Feldversuch mit vier WiederholungenHafer und Leindotter in Reinsaat sowie in verschiedenen Mischungsverhältnissen
Versuchsjahr
2006
Ergebnisbericht
07_Hafer_Leindotter_GE_06.pdf
Ansprechpartner
Christoph Stumm
Tel.: 0228-73-2038
Fax: 0228-73-5617
E-Mail: leitbetriebe [at] uni-bonn.de