Impfung von Sojabohnen – Saatgut / Bodenimpfung 2017
Standort
Versuchszentrum Gartenbau in Köln-Auweiler (sandiger Schluff, AZ 70)
Beschreibung
Seit 2008 steigt der Sojabohnenanbau in Deutschland stetig. Gründe dafür sind u.a. die Verbraucherwünsche hinsichtlich gentechnisch freier Produkte, der Fortschritt in der Züchtung, sodass anbauwürdige Sorten für unsere Klimaregionen zur Verfügung stehen sowie die Eiweißpflanzenstrategie der Bundesregierung, die diese Kulturpflanze bekannter macht. Sojabohnen gedeihen bei uns nur, wenn sie mit dem „richtigen“ sojabohnenspezifischen Rhizobien-Symbiont (Rhizobium japonicum) geimpft wurden. In der Regel erfolgt dies bei uns als Saatgutimpfung. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer Bodenimpfung. Ob dies funktioniert und auch wirtschaftlich ist, sollte im folgenden Versuch untersucht werden. Es werden hier nur erste Ergebnisse vorgestellt. Ausführliche Ergebnisse liegen in der M.Sc.-Arbeit von Jan-Malte Wichern ab Juli 2018 vor.
Versuchsaufbau
Der Versuch wurde als vollständig randomisierte einfaktorielle Blockanlage mit 10 Varianten, jeweils Sorte Merlin, angelegt (fünf Saatgutimpfvarianten, eine Bodenimpfvariante, drei Boden- und Saatgutimpfvarianten, sowie eine Kontrollvariante ohne Impfung)
Versuchsjahr
2017
Ergebnis
Fazit:
Im ersten Versuchsjahr hatten alle Bodenimpfvarianten funktioniert. Fix & Fertig Saatgutimpfung ist bekannter Maßen nicht ausreichend, da die Bakterien hier offenbar zu lange ungeschützt sind. In der Praxis wird bei solchem Saatgut bereits nachgeimpft. In 2018 wird der Versuch noch einmal in abgespeckter Version wiederholt. Die ökonomische Auswertung steht noch aus.
Ergebnisbericht
09_GE_Impfung_Sojabohnen_17.pdf