Logo der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - zur Startseite der Landwirtschaftskammer

Ökolandbau NRW

Projekt

Jungrinderentwicklung: Erstkalbealter durch Spurenelementversorgung um 5 Monate gesenkt

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort

Sechs Betriebe in verschiedenen Regionen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen

Beschreibung Aus gesundheitlichen und ökonomischen Gründen haben ab 2005/06 mehrere Betriebe die Mineralstoffversorgung nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer auf der Weide verbessert. Hier interessant: Wie entwickeln sich die Aufzuchtrinder?
Versuchsaufbau Fragestellung: Welchen Einfluss hat eine verbesserte Spurenelementversorgung auf die Entwicklung von Aufzuchtrindern? Welchen Einfluss hat eine verbesserte Spurenelementversorgung in der Jugend auf die Nutzungsdauer und Lebensleistung der Kuh? (Anmerkung: Schon vor Verbesserung der Selenversorgung bei Rindern hatten die Kühe Mineralfutter bekommen.)
Versuchsjahr 2011
Bemerkung

Fazit: Durch gezielte Spurenelementgaben kann die Selenversorgung verbessert werden. Dies scheint das Wachstum der Aufzuchtrinder verbessert zu haben. Die zeitliche Verzögerung der Wirkung auf das Erstkalbealter deutet darauf hin: Die größte Wirkung gibt es in der frühen Jugend mit relativ hohen Zuwachsraten. Eine Verbesserung ist auch durch Standortwechsel möglich. Die Versorgung mit anderen Elementen kann sich dabei aber ebenfalls verändern.

Ergebnis Das Erstkalbealter hat sich in den letzten Jahren in den Betrieben mit anfangs sehr niedrigen Selenwerten deutlicher verändert als in den übrigen Betrieben. 2004/05 hatten gerade diese Betriebe ein sehr hohes Erstkalbealter (Betriebe vor allem auf der Seemarsch). In den übrigen Betrieben in Niederungen lag es um 3,5 Monate niedriger. Spätestens ab 2008/09 sinkt dann das Erstkalbealter deutlich und liegt 2010/11 mit 29,3 Monaten auf etwa gleichem Niveau wie bei den anderen Betrieben in Niederungen. Auch hier war das Erstkalbealter gesenkt worden, allerdings nicht um 5, sondern nur um 1,4 Monate.
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440