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Ökolandbau NRW

Projekt

Kleegrasnutzung im viehlosen Acker- und Gemüsebau

Standort

Leitbetrieb Mühlenhof in Halle (Westf.) mit dem Nehmerfeld Winterraps - Versuchsbetrieb Wiesengut in Hennef mit dem Nehmerfeld Körnermais - Leitbetrieb Finke in Borken mit dem Nehmerfeld Blumenkohl

Beschreibung Der Trend zur Intensivierung und Spezialisierung im Ökologischen Landbau zeigt sich u.a. in einer deutlichen Ausweitung des viehlosen Acker- und Gemüsebaus. Aus Sicht der überwiegenden Anzahl an Leitbetrieben sollte jedoch auch unter diesen Be-dingungen das Ideal "eines weitgehend in sich geschlossenen Betriebsorganismus" (Köpke 2000/2010) mit innerbetrieblicher Sicherung einer dauerfähigen Humus- und Stickstoffversorgung weiter verfolgt werden. Die Kulturen mit der höchsten Humusreproduktion und symbiotischen Stickstoff-fixierungsleistung sind Futterbaugemenge wie Klee- und Luzernegras. Sie reduzieren durch regelmäßige Nutzung die Verunkrautung, fördern das Bodenleben und steigern die Erträge in den Folgefrüchten und bilden damit die Basis einer nach-haltigen Fruchtfolgeplanung.
Versuchsaufbau Die Versuche wurden 2014 als Blockanlage mit vier Wiederholungen und folgenden Düngevarianten angelegt (in Klammern die Abkürzungen, welche bei der Darstellung des Maisversuchs auf dem Wiesengut genutzt werden): 1) Futterleguminosen gehäckselt (eingearbeitet) (KG eing.) 2) Futterleguminosen gehäckselt (nicht eingearbeitet) (KG n. eing.) 3) Silage (eingearbeitet) (SI eing.) 4) Silage (nicht eingearbeitet) (SI n. eing.) 5) Biogasgülle (eingearbeitet) (BGG) 6) Luzernepellets (eingearbeitet) (LP) 7) Kontrolle 1: Haarmehlpellets (eingearbeitet) (HMP) 8) Kontrolle 2: ohne Düngung (KO)Die Varianten 2 & 4 wurden nur im Körnermaisversuch auf dem Wiesengut getestet.
Versuchsjahr 2014
Ergebnis Fazit: Der Futterleguminosenanbau fördert auch bei Mulchnutzung die Humusreproduktion, die N2-Fixierung und das Bodenleben und leistet durch regelmäßige Nutzung einen wichtigen Beitrag zur Unkrautkontrolle. Werden die Futterleguminosenanbau schnittgenutzt, kommt es zu gesteigerter N2-Fixierung und geminderten N2O-Verlusten, ein Mehrwert aus der Sprossmasse, ob als Futter oder im Cut & Carry-System als Dünger oder zur Unkrautunterdrückung kann generiert werden.
Ergebnisbericht 16_FF_KG_Transfer_14.pdf