Kontrolle der Ackerkratzdistel <i>Cirsium arvense </i> durch Stoppelbearbeitung
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort
Leitbetrieb Wiesengut
Beschreibung
Die Regulierung der Wurzelunkräuter Distel und Ampfer ist im Ökologischen Landbau prioritär. Für den nachhaltigen Erfolg der Distelkontrolle ist die Kombination verschiedener Elemente der Kontrolle und deren treffgenaue Terminierung erforderlich. Vorgestellt werden hier Ergebnisse von Kontrollmaßnahmen, die darauf abzielen, den Vorrat an Reservestoffen zu erschöpfen (Stoppelbearbeitung) bzw. die Einlagerung von Assimilaten einzuschränken oder zu verhindern (Zwischenfrucht Senf).
Versuchsaufbau
Varianten:1) 1*Flügelschargrubber, Frühsaat Senf2) 3* Grubber, 2* Schälpflug, 1*Wendepflug mit zunehmender Bearbeitungstiefe, Spätsaat Senf
Versuchsjahr
2004
Ergebnis
Die alleinige Wirkung der Licht- und Nährstoffkonkurrenz durch Zwischenfrüchte aus Blanksaat ist unsicher. Eine wiederholte Stoppelbearbeitung zur Kontrolle von C. arvense erscheint daher notwendig. Die Stoppelbearbeitung sollte hierfür mit zunehmender Bearbeitungstiefe in zwei- bis dreiwöchigem Abstand durchgeführt werden. Schälpflug und Flügelschargrubber sind gleichermaßen geeignet. Die darauf sofort folgende Zwischenfrucht muß mit hinreichender Konkurrenz um die Wachstumsfaktoren Licht, Wasser und Nährstoffe zu weiterer Unkrautunterdrückung beitragen.
Ergebnisbericht
38_Ackerkratzdistel_FF_04.pdf
Ansprechpartner
Christoph Stumm
Tel.: 0228-73-2038
Fax: 0228-73-5617
E-Mail: leitbetriebe [at] uni-bonn.de