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Ökolandbau NRW

Projekt

Legehennenhaltung

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort

An dem Projekt nehmen 12 Betriebe (10 Bioland und 2 Naturland) mit ca. 32.400 Tierplätzen teil, die Hennenzahl in den einzelnen Betrieben beträgt 800 - 10.500 Tiere.

Beschreibung Im Rahmen des Projektes "Leitbetriebe Ökologischer Landbau NRW" wurde in 2003 erstmals damit begonnen, Untersuchungen und bestandsbegleitende Arbeiten in ökologischen Betrieben mit Legehennenhaltung durchzuführen. Die zu bearbeitenden Themenbereiche wurden vorab mit Legehennenhaltern und Beratern abgestimmt.
Versuchsaufbau Arbeitsschwerpunkte 2006- Impftiter- Parasitenkontrolle- Futtermilben- 100 % Bio - Fütterung- Ermittlung biologischer Leistungen neuer HybridherkünfteImpftiterDie Ende 2004 erfolgte Ermittlung der Impftiter in den Herden wurde durchweg als positiv bewertet. Dies ist umso wichtiger, als dass die ND-Immunisierung vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist und die Verantwortung hierfür beim Tierhalter liegt. Für die Interpretation der Untersuchungsergebnisse ist das Vorliegen einer ordentlichen Impfbescheinigung unerlässlich. Auf ausdrücklichen Wunsch der Betriebe sollen die Impftiteruntersuchungen vor allem vor dem Hintergrund der persönlichen Haftung fortgeführt werden. Es wurde vereinbart, dass künftig nur solche Herden in die Untersuchung eingehen werden, für die eine ordentliche Impfbescheinigung vom Aufzüchter vorliegt.ParasitenkontrolleDie Parasitenkontrolle wird weiterhin in regelmäßigen Abständen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit den Betrieben, von denen einige kontinuierlich Kräuter in den Futtermischungen einsetzen, werden in Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Tierarztpraxis anhand von Untersuchungsbefunden Behandlungsrhythmen koordiniert und fortentwickelt. Ziel ist, Empfehlungen für andere Biobetriebe zu entwickeln.FuttermilbenDas Vorkommen und die Ursachen der Futtermilben sollen vor dem Hintergrund der Beeinträchtigung von Futterqualität weiter untersucht werden.100 % Bio - FütterungVon einigen Betrieben wird bereits jetzt eine 100 % Bio-Fütterung praktiziert. Es soll ein stärkeres Augenmerk auf die Wertigkeit der hier verwendeten Rohkomponenten gelegt werden um die Mischung zu optimieren. Anhand dieser Untersuchungsergebnisse im Vergleich mit den erzielten, biologischen Leistungsdaten der Herden sollen Empfehlungen für andere Betriebe entwickelt werden.Neue HybridherkünfteSeit einiger Zeit ist in den Betrieben der Trend zur Suche nach neuen Hybridherkünften erkennbar. Auf in den Betrieben eingestallte, neue Herkünfte soll ein verstärktes Augenmerk gelegt und genaue Daten erhoben werden, um die Leistungen der Hybriden unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus zu erfassen. Anhand dieser ermittelten Daten sollen künftig andere Betriebe eine Entscheidungshilfe bei der Wahl des geeigneten Tiermaterials haben.
Versuchsjahr 2006
Ergebnisbericht 38_Legehennen_TH_06.pdf
Ansprechpartner
Jutta van der Linde
Tel.: 02162- 370 672
Fax: 02162- 370 694