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Ökolandbau NRW

Projekt

Red Kuri und Jubily F1 mit hohem Ertrag,Solor und Victor mit guten Lagereigenschaften

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort

GBZ Köln-Auweiler

Beschreibung Hokkaidos erfreuen sich großer Beliebtheit und sind die Haupt-Kürbissorte imBioanbau. Welche Erträge sind bei den neueren Sorten zu erwarten und wie ist ihre Lagerfähigkeit?
Versuchsaufbau In einem Sortenversuch am GBZ Köln-Auweiler zu Hokkaido-Kürbis sind sechsSorten auf ihren Ertrag und die Haltbarkeit im Lager geprüft worden. Die Pflanzungerfolgte am 16. Mai 2011. Geerntet wurde am 19. September, danach folgte eine 4-wöchige Trocknungszeit in Großkisten bei 20°C mit anschließender Prüfung derLagerfähigkeit (2-wöchige Bonituren).
Versuchsjahr 2011
Ergebnis Die zweite Maihälfte war mit Tagesdurchschnittstemperaturen zwischen 14° und 22°C sehr warm und sehr trocken. Ihm folgten ein sehr warmer Juni und Juli mit 67 bzw. 63 mm Niederschlag. Der August wurde kühler und feuchter mit mittleren Temperaturen zwischen 13° und 23°C und einzelnen Starkregen. Im mildenSeptember blieb es trockener mit 41 mm Niederschlag. Der Hokkaido-Bestand blieb bis weit in den August hinein gesund, Mehltaubefall trat erst gegen Ende August auf. Red Kuri und Jubily brachten einen ähnlich hohen Gesamtertag zwischen 364 bzw. 353 dt/ha. Bei Red Kuri hatten 75% der Kürbisse Kopfgewichte von über1,2 kg. Jubily brachte 80% der Früchte gleichmäßig in den beiden kleinerenGewichtsklassen. Bei Orange Summer lag der Anteil schwerer Früchte bei 88% unddeutlich niedrigerem Gesamtertrag von 260 dt/ha. Die beiden Bingenheimer Sorten Solor und Fictor brachten mit 252 bzw. 242 dt/ha den geringsten Ertrag mit überwiegend größeren Früchten über 800 g. Die 4-wöchige Trocknungszeit in Großkisten bei 20°C überstanden nur Solor und Fictor zu nahezu 100 %. Alle anderen Sorten verloren zwischen 10 und40% (Jubily) der Früchte. Nach weiteren vier Wochen hatte sich der gesunde Anteilbei allen Sorten auf 30% oder darunter (je nach Sorte) reduziert und blieb dann stabilfür annähernd weitere 6 Wochen (= 14 Wochen nach der Ernte insgesamt).