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Ökolandbau NRW

Projekt

Referenzflächen - Monitoring der langfristigen Betriebsentwicklung.

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung In Anlehnung an ein Konzept des Institutes für Organischen Landbau, das auf dem Versuchsbetrieb Wiesengut seit der Umstellung im Jahre 1988 durchgeführt wird, wurden 1994 in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NRW auf vier ausgewählten Leitbetrieben Dauerbeobachtungsflächen - so genannte Referenzflächen - angelegt. Sie ermöglichen eine mittel- und langfristige Beschreibung und Analyse der gesamtbetrieblichen Entwicklung sowie die Erfassung der Erntemengen und der Analyse der jeweiligen Nährstoffgehalte. Kurzfristig kaum erkennebare Zusammenähge werden langfristig tranparent gemacht.
Versuchsaufbau Es wurde die Wirkung unterschiedlicher Bewirtschaftung auf die Ertragsentwicklung sowie die Bodenparamter im Zeitraum von 1994 bis 2002 untersucht. Dabei wurden u. a. folgende Parameter ausgewählt:Pflanzen: Ertragsparameter und NährstoffentzügeBoden: P, K, Mg, pH, Ct, Nt (im Frühjahr) sowie Nmin (Frühjahr und Herbst)Die Untersuchungen wurden auf vier Leitbetrieben durchgeführt.
Versuchsjahr 2004
Ergebnis In der hier vorliegenden, ersten Auswertung der Referenzflächen wird beispielhaft am Makronährelement Kalium der Nährstoffbedarf verschiedener Ackerfrüchte unter ökologischen Anbaubediungungen mit Daten aus der Literatur (DVO 1996) verglichen, sowie die Wirkung unterschiedlicher ökologischer Bwirtschaftung auf die Entwicklung der Nährstoffgehalte im Boden analysiert:Die ermittelten durchschnittlichen Nährstoffentzüge liegen etwa 10-20% unter den bei konventioneller Bewirtschaftung ermittelten Daten. Dabei liegen die Entzüge bei Hackfrüchten bis zu 10mal über denen von Getreide. Entsprechend findet sich auf den beiden Standorten mit hohem Hackfruchtanteil ein deutlicher Rückgang der Kaliumgehalte. Auf einem Ackerbaubetrieb mit nur geringem Hackfruchtanbau blieben die Kaliumgehalte annähernd gleich, während es auf einem Milchviehbetriebe - ev. durch den Transfer vom Grünland über den Wirtschaftsdünger auf die Ackerflächen - zu einem Anstieg der Kaliumgehalte kam.
Ansprechpartner
Christoph Stumm
Tel.: 0228-73-2038
Fax: 0228-73-5617