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Ökolandbau NRW

Projekt

Schwefelversorgung von Kleegras und Grünland in Ökobetrieben

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort

Leitbetriebe 2, 9, 10, 13, 14 (2011 insgesamt 62 Betriebe)

Beschreibung Problematik: In den letzten Jahrzehnten ist der Schwefeleintrag seit der Rauchgasfilterung stark zurückgegangen und liegt im Vergleich zu 1990 heute bei nur noch 8 % (Laser, 2012, unveröffentlicht). 2010 und 2011 gab es außergewöhnlich hohe Düngungseffekte mit Schwefel: Verdopplung des Proteinertrages. Darüber hinaus wurde im Frühjahrsaufwuchs 1 - 3 Wochen vor der Ernte eine niedrige Schwefelversorgung festgestellt (Kapitel: Schwefelmangel bei Grünland und Kleegras? - Praxistest und Status-quo-Analyse). Schwefelmangel wirkt sich mehrfach aus: 1. Die Ertragsleistung ist begrenzt, sowohl der Gesamt-, als auch der Proteinertrag. Empfindlich sind vor allem Raps und Leguminosen. 2. Die Fruchtfolgewirkung ist begrenzt, bedingt durch die geringere N-Bindung der Leguminosen. 3. Die Futterqualität ist begrenzt und beeinflusst die tierische Leistung. Der Proteingehalt und die Proteinqualität sind vermindert. Schwefelmangel sollte deshalb auch im Ökologischen Landbau vermieden werden. Schwefeldünger zur Behebung des Mangels sind zugelassen.
Versuchsaufbau Fragestellung: Sind Pflanzen und letztendlich auch die Tiere ausreichend mit Schwefel versorgt? Welche Beziehung besteht zu Standort, Pflanzenzusammensetzung, Jahr und Schnitttermin?
Versuchsjahr 2011
Bemerkung

Ausblick: 2012 erfolgen weitere Analysen. Auf breiterer Datenbasis erfolgt dann eine Einschätzung, welche Beziehung zu Standort, Pflanzenzusammensetzung, Jahr und Schnitttermin besteht.

Ergebnis In der Mehrzahl der Grünlandsilagen erscheint die Schwefelversorgung ausreichend. Kleegrassilagen enthielten im Mittel in allen Aufwüchsen weniger Schwefel als Grünlandsilagen. Es zeigten sich deutliche regionale Unterschiede in der Schwefelversorgung.
Ergebnisbericht FormSchwefelsilage.pdf
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440