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Ökolandbau NRW

Projekt

Schwefelversorgung von Kleegras und Grünland in Ökobetrieben 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015

Beschreibung In den letzten Jahrzehnten ist der Schwefeleintrag seit der Rauchgasfilterung stark zurückgegangen und liegt im Vergleich zu 1990 heute bei nur noch bei 8 % (Laser, 2012, unveröffentlicht). 2010 und 2011 gab es außergewöhnlich hohe Düngungseffekte mit Schwefel: Verdoppelung des Proteinertrages. Darüber hinaus wurde im Frühjahrsaufwuchs 2011 1 - 3 Wochen vor der Ernte eine niedrige Schwefelversorgung festgestellt (Leisen, 2011). Schwefelmangel wirkt sich mehrfach aus:1. Die Ertragsleistung ist begrenzt, sowohl der Gesamt- als auch der Proteinertrag. Empfindlich sind vor allem Raps und Leguminosen. 2. Die Fruchtfolgewirkung ist begrenzt, bedingt durch die geringere N-Bindung der Leguminosen 3. Die Futterqualität ist begrenzt und beeinflusst die tierische Leistung. Der Proteingehalt und die Proteinqualität sind vermindert.Schwefelmangel sollte deshalb auch im Ökologischen Landbau vermieden werden. Schwefeldünger zur Behebung des Mangels sind zugelassen.
Versuchsaufbau Sind Pflanzen und letztendlich auch die Tiere ausreichend mit Schwefel versorgt? Welche Beziehung besteht zu Standort, Pflanzenzusammensetzung, Jahr und Schnitttermin?
Versuchsjahr 2015
Ergebnis Fazit: Bei Kleegras und zunehmend auch bei Grünland macht sich Schwefelmangel bemerkbar. Zur Sicherung der Versorgung von Pflanze und Tier kann Schwefeldüngung dem entgegen wirken.
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440