Überprüfung von Ackerböden auf Leguminosenmüdigkeit mittels Differenzialdiagnose
Standort
Borken, Werther, Wiesengut
Beschreibung
Im Ökologischen Landbau wird vermehrt von Leistungsrückgängen beim Anbau von Leguminosen berichtet, dieses Phänomen wird als Leguminosenmüdigkeit bezeichnet, diese kann durch biotische Faktoren (Krankheiten, Schädlinge, Bakterien und Viren) oder abiotische Faktoren, wie einseitige Verarmung der Böden hinsichtlich essentieller Nährstoffe, durch Allelopathie, durch eine schlechte Bodenstruktur oder eine Kombination aus diesen Faktoren, verursacht werden.
Versuchsaufbau
Die Überprüfung der einzelnen Böden auf Leguminosenmüdigkeit wurde in Anlehnung an die Differentialdiagnose von Fuchs et al. (2014) durchgeführt. Abweichend wurde der Boden anstatt durch Gamma-Strahlung durch Erhitzen sterilisiert. Zusätzlich wurde eine weitere, nicht sterilisierte Kompostvariante untersucht. Eine Kontrolle blieb unbehandelt.
Versuchsjahr
2016
Ergebnis
Bei den Ackerbohnen war die Auflaufrate von sterilisierter Variante und sterilisierter Kompostvariante am höchsten. Am 26. April 2016 waren alle keimfähigen Samen dieser Varianten bereits aufgelaufen. Die Auflaufrate der Aktivkohle lag, mit 98%, im oberen Bereich. Die unbehandelte Variante sowie die Kompostvariante befanden sich im Bereich zwischen 90 % und 95 %. Signifikante Unterschiede wurden nicht festgestellt.
Ergebnisbericht
09_GE_Leguminosen_Muedigkeit_16.pdf
Ansprechpartner
Christoph Stumm
Tel.: 0228-73-2038
Fax: 0228-73-5617
E-Mail: leitbetriebe [at] uni-bonn.de