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Ökolandbau NRW

Projekt

Veränderung der Mineralstoffgehalte in Böden und Pflanzen von Öko-Milchviehbetrieben in den letzten 15 Jahren

Standort

Leitbetriebe 2, 9, 10, 13, 14 (insgesamt 130 Öko-Milchviehbetriebe)

Beschreibung In Öko-Milchviehbetrieben erfolgte seit der Umstellung auf Öko-Landbau in der Mehrzahl der Betriebe kein Zukauf von Düngemitteln. Eine Zufuhr von Mineralstoffen erfolgte in nennenswertem Maße allenfalls über Kraft- und Mineralfutter (Input). Aus dem Betrieb heraus verlassen Mineralstoffe über Milch- und Fleischverkauf sowie über Auswaschung den Nährstoffkreislauf (Output). Überprüft wurde, inwieweit es zu einer Verarmung oder Anreicherung in Böden und Pflanzen kam.
Versuchsaufbau Für die einzelnen Erhebungszeiträume wurden dieselben Betriebe bewertet (gleichzeitig durchgehend Öko-Betrieb). Die Analysen erfolgten in den LUFen NRW und Niedersachsen nach einheitlicher Methode: 4065 Bodenproben (CAL-Methode bei P und K, CaCl2-Methode bei pH und Mg), 1035 Silageproben. Die Zahl der Bodenproben wurde auf betrieblicher Basis aggregiert.
Versuchsjahr 2013
Ergebnis Die Kalkversorgung muss auf vielen Standorten verbessert werden. In den Pflanzen sind die Phosphorgehalte in den letzten Jahren konstant geblieben, trotz Rückgang der Bodengehalte in vielen Betrieben. Die Kaliumgehalte in den Silagen stiegen zunehmend an, die Magnesiumgehalte blieben etwa konstant. Düngerzukauf war meistens nicht erforderlich, bei Kalium sogar auf vielen Standorten unerwünscht. Auf einzelnen Standorten gab es allerdings auch Mineralstoffmangel, Zur ausreichenden Versorgung ist hier ein Zukauf an Mineralstoffen zu empfehlen, über Dünger oder über Mineralfutter.
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440