Logo der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - zur Startseite der Landwirtschaftskammer

Ökolandbau NRW

Projekt

Veränderungen der Pansen-pH-Werte von Milchkühen bei Rücknahme des Weideumfangs im Herbst (Ganztags-/ Halbtagsweide & Stallfütterung)

Beschreibung Mit zurückgehendem Wachstum auf der Weide wird im Herbst stärker zugefüttert und zuletzt aufgestallt. Bei günstigen Bedingungen kommen die Kühe in einigen Betrieben auch in der Stallperiode zeitweise auf die Weide, vor allem, wo die Trittfestigkeit es zulässt. Mit den Veränderungen bei der Fütterung sind Veränderungen auch im Pansen möglich.
Versuchsaufbau Für den Zeitraum Oktober bis November 2013 wurde bei 2 Kühen (ab Mitte Oktober bei 3 Kühen) die Veränderung der pH-Werte im Pansen bestimmt. Die Messungen erfolgten kontinuierlich mit Sensoren im Pansen (Gasteiner et al., 2011). Das System entwickelte Herrn Gasteiner zusammen mit der Firma smaXtec zur Praxisreife und ist im Internet unter smaxtec-animalcare beschrieben.Die gemessenen pH-Werte entsprechen der in Kapitel "pH-Wert im Pansen - Datenaufbereitung und Bewertung einer neuen Messmethode" beschriebenen Methode. Die pH-Werte bei einzelnen Kühen wurden auf ein mittleres langfristiges Niveau von 6,27 eingestellt (Mittel von 6 Monaten). Bis 10. Oktober hatten die Kühe Tag- und Nachtweide in Form von Kurzrasenweide, wurden morgens und abends aber auch im Stall zugefüttert. Ab 11. Oktober gab es Tagweide und ab 3. November wurden die Tiere ganz aufgestallt. Bei ausreichend Trittfestigkeit kamen sie bis Mitte November für jeweils etwa 7 Stunden auf die Weide. Weitere Einzelheiten zur Fütterung siehe Tab. 1, untere Hälfte.
Versuchsjahr 2013
Ergebnis Fazit: Die Rücknahme des Weideumfangs hatte keine sprunghaften Veränderungen im pH-Wert des Pansens zur Folge, bedingt wahrscheinlich durch den fließenden Übergang zur Stallfütterung.
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440