Verbesserung von Kurzrasenweiden in Öko-Milchviehbetrieben
Standort
4 Kleegrasbestände (in Niederung: je 1 x Sandboden, lehmiger Sand, toniger Lehm; in Höhenlage: Lehmboden), 3 Grünlandbestände (in Niederung: je 1 x Sandboden, lehmiger Sand; in Höhenlage: Lehmboden)
Beschreibung
Erste Beobachtungen zeigen: Unter Kurzrasenbedingungen ergeben sich andere Konkurrenzverhältnisse. Die Pflanzen werden tief abgebissen (zeitweise bis auf unter 3 cm), was sich unterschiedlich auf die Ausdauer auswirken kann. Andererseits lässt die kurze Narbe viel Licht bis auf die Erde. Unter diesen Bedingungen konnte in Österreich beispielsweise die Wiesenrispe über Nachsaat stärker etabliert werden, obwohl diese konkurrenzschwache Art für eine Untersaat normalerweise nicht geeignet ist (Starz et al. 2013).
Versuchsaufbau
Welche Arten setzen sich unter Kurzrasenweide durch? Wie intensiv werden die einzelnen Arten gefressen?
Versuchsjahr
2013
Ergebnis
Die Gräser passen sich an den tiefen Verbiss an. Die unteren Halme liegen flach am Boden, die nach oben wachsenden Blätter werden abgefressen. Die Einzelpflanze breitet sich durch Seitentriebbildung in die Breite aus. Das trägt zu einer dichteren Narbe bei. In den Bereichen, wo die Tiere fressen, werden alle bei den Nachsaaten getestete Arten (siehe unter Material und Methoden), aber auch Wolliges Honiggras, Flechtstraußgras, Rotschwingel, Quecke, KriechenderHahnenfuß sowie fast alle im Wirtschaftsgrünland vorkommenden Kräuter gleichermaßen abgebissen. Unterschiede gibt es aber im Bereich der Weidereste.
Ergebnisbericht
33_Kurzrasen_FB_13.pdf
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440
E-Mail: edmund.leisen [at] lwk.nrw.de