Vergleich verschiedener Kraftfutterniveaus über mehrere Laktationen
Hintergrund
Seit Mai 2019 nimmt nachfolgend beschriebener Bio-Betrieb aus Nordrhein-Westfalen am Test zur Kraftfutterwirkung teil. Seine Motivation: Nach Wechsel in der Ration wird immer wieder festgestellt, dass die Milchleistung sich nicht stark ändert, bzw. sich anders als erwartet ändert. Der Betrieb ist seit 30 Jahren im Projekt „Öko-Leitbetriebe in NRW“ und somit liegen langjährige Daten vor.
Fragestellung
Wie verhalten sich bei einer langfristigen Reduzierung der Kraftfuttermenge bei ÖkoMilchkühen die Milchleistung, der Harnstoffgehalt und die Gesundheit der Kühe ausgedrückt als Zellzahl in der Milch?
Material und Methoden
Alle Kühe erhielten eine TMR. Nach der Milchkontrolle Ende Mai 2019 erfolgte die Kraftfuttergabe weiterhin entsprechend der Einzelkuhleistung, jedoch erhielten Kühe mit gerader Ohrnummer pro Tag 0,5 kg mehr und Kühe mit ungerader Ohrnummer 0,5 kg weniger Kraftfutter über die Kraftfutterstation. Die Milchleistung sowie Zellzahl in der Milch wurden über die monatliche MLP erfasst. In dieser Auswertung wurden nur Tiere berücksichtigt, die im Vorfeld mindestens eine volle Laktation beendet haben.
Parameter
305-Tage Leistung in kg ECM nach einer voll gefütterten Laktation innerhalb des Versuchszeitraumes, Harnstoffgehalt und Zellgehalt in der Milch, gefütterte Kraftfuttermenge über TMR und Transponder.