Weidegang von Jungrindern
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung
Problematik: Ein möglichst früher Auftrieb ist von den Richtlinien her erwünscht. In den ersten Monaten ihres Lebens sind die Rinder aber auch besonders empfindlich für Parasitenbefall. Viele Betriebe scheuen deshalb einen frühen Auftrieb.
Versuchsjahr
2011
Bemerkung
Ausblick: Der Einfluss des Weideumfanges in der Aufzucht auf die Entwicklung des Jungrindes, aber auch auf Leistung und Gesundheit der Kühe wird ermittelt. Weitere Daten zur Aufzuchtperiode (Milchmenge, Kraftfuttermenge, Kälberverluste und Erstkalbealter) sowie zu Fütterung, Leistung und Gesundheit der Kühe wurden dazu erhoben und müssen noch ausgewertet werden.
Ergebnis
Weidebeginn: Während der Tränkeperiode in den ersten 3 Monaten gehen erst wenige Kälber auf die Weide. In 2 Betrieben haben die Kälber aber direkt nach der Geburt Weidegang. Zur Vermeidung von Verwurmung werden die Flächen gewechselt. Die neu zugeteilte Fläche wird vorher abgemäht. Bis zum 6. Monat gelangen die Kälber bei fast der Hälfte der Betriebe auf die Weide, bis zum Ende des 1. Lebensjahres auf mehr als 2/3 der Betriebe. 31 % der Betriebe lassen die Jungrinder erst im 2. Lebensjahr auf die Weide. Diese Betriebe streben meist ein niedriges Erstkabealter an, und benötigen dazu hohe Zunahmen im ersten Lebensjahr. - Dauer des Weidegangs im 2. Lebensjahr: In der Mehrzahl der Betriebe stehen die Jungrinder während des gesamten Sommerhalbjahres auf der Weide, bei einigen allerdings erst nach dem 1. Schnitt. Wo die Standortbedingungen es zulassen, bleiben die Tiere auch fast das ganze Jahr über auf der Weide.
Ergebnisbericht
Form120312Jungrinderweide.pdf
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440
E-Mail: edmund.leisen [at] lwk.nrw.de