Logo der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - zur Startseite der Landwirtschaftskammer

Ökolandbau NRW

Projekt

Wintergerstensortenversuch

Beschreibung Aufgrund der gestiegenen Nachfrage aus der Praxis bedingt durch vermehrte Öko-schweinehaltung wurde im Jahr 2011/12 wieder ein Öko-Wintergerstensortenversuch der LWK NRW durchgeführt. Wintergerste lässt sich auch im Ökolandbau gut an-bauen, wenn eine gute Saatbettbereitung erfolgt, geeignete Vorfrüchte wie z.B. Kör-nerleguminosen gewählt werden, zum richtigen Zeitpunkt gestriegelt wird und geeig-nete blattgesunde, langstrohige und standfeste Sorten mit schneller Jugendendwick-lung angebaut werden. Durch die frühere Ernte bietet die Wintergerste ausreichend Zeit für den Anbau von Zwischenfrüchten. Zudem können Arbeitsspitzen entzerrt werden. In der Zusammenarbeit mit den Versuchsanstellern der Ländereinrichtungen aus Niedersachsen und Hessen können im für NRW relevanten Anbaugebiet (AGB 3 "Lehmige Standorte West") grundsätzlich drei Standorte gemeinsam verrechnet wer-den.
Versuchsaufbau Auf einem Standort in Nordrhein-Westfalen (Stommeln, lehmigem Sand bis sandi-gem Schluff, Ackerzahl 60-65, Tab. 1) wurden 2012 in einem Landessortenversuch acht verschiedene Wintergerstensorten (Tab. 2) auf ihre Eignung für den Anbau im ökologischen Landbau geprüft. Im AGB 3 stehen darüber hinaus zwei weitere Stand-orte in Niedersachsen (Wiebrechtshausen, sandigem bis schluffigem Lehm, Acker-zahl 70) sowie in Hessen (Alsfeld, sandigem Lehm, Ackerzahl von 50-55) zur Verfü-gung, die allerdings beide aufgrund der sehr starken Auswinterung in diesem Winter komplett ausfielen. Die Aussaat erfolgte Ende September.
Versuchsjahr 2012
Ergebnis Bewährte haben sich für den Ökolandbau die Sorten Lomerit, Mercedes und Sem-per. Alle drei Sorten gehören in die engere Wahl. Vielversprechend von den neuen Sorten sind KWS Meridian und Amelie, die sich aber in weiteren Jahren zeigen müs-sen.
Ergebnisbericht 02_Wintergerste_GE_12.pdf
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376