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Ökolandbau NRW

Projekt

Winterweizensortenversuche 2013

Beschreibung

Trotz des langen und kalten Frühjahrs konnte der Weizen in den Öko-Landessortenversuchen 2013 erstaunlich gute Erträge im Anbaugebiet 3 (AGB 3 "Lehmige Standorte West") der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen erzielen. Seit einigen Jahren werden die Ergebnisse mit diesen Bundes-ländern gemeinsam verrechnet. Ziel ist es, in den Anbaugebieten ausreichende An-zahlen an Versuchen mit zuvor abgesprochenen einheitlichen Sortimenten zu betreuen, Versuchsplanung und Durchführung effizienter zu gestalten und eine bessere statistische Absicherbarkeit zu erzielen. Die AGBs wurde zu Projektbeginn eines bundesweiten BÖLN-Projekts eingerichtet. In diesem Projekt wurden von 2010 bis 2012 ca. 18 Weizensorten unterschiedlicher Herkunft für die Eignung im Ökologischen Landbau innerhalb der Sortenversuche geprüft. Hier wurden zusätzliche für den Ökolandbau wichtige Parameter wie z.B. Bodenbedeckungsgrad, Blattstellung oder Feuchtklebergehalte ermittelt. Von den 25 Standorten waren zwei Standorte aus NRW eingebunden.

Versuchsaufbau

Auf drei Standorten in Nordrhein-Westfalen (Warstein-Belecke, Soest, Lehm, AZ 52; Dörentrup-Wendlinghausen, Lippe, schluffiger Lehm, AZ 65 und Stommeln, Rhein-Erft-Kreis, lehmiger Schluff, AZ 70; Tab. 1) wurden 2013 in Landessortenversuchen 18 verschiedene Winterweizensorten (Tab. 2) auf ihre Eignung für den Anbau im ökologischen Landbau geprüft. Im AGB 3 können darüber hinaus drei weitere Stand-orte aus Hessen und zwei weitere Standorte aus Niedersachsen verrechnet werde. Diese Standorte sind von der Bodengüte sehr gut mit sandigen bis schluffigen Leh-men bei Ackerzahlen zwischen 55 bis 80.

Versuchsjahr 2013
Ergebnis Mit langjährig geprüften Sorten wie Akteur, Capo, Naturastar oder Discus steht man auf der sicheren Seite. Dabei sind Akteur und Capo ausgewogen in Ertrag und Quali-tät. Lukullus könnte in ähnlicher Weise Ertrag und Qualität bringen. Mehr ertragsbetont sind Naturastar und v.a. Discus. Kerubino und J.B Asano könnten als ertragsstarke Sorten ausprobiert werden. Wer mehr Qualität haben will und dafür auf Ertrag 9 verzichtet, ist mit Butaro oder Arnold gut beraten. Begrannte Sorten eigenen sich eher für trockenere Lagen (Capo, Arnold, Lukullus) und werden weniger von Wild verbissen.Da die Qualitätsergebnisse noch nicht vorliegen kann noch keine abschließende Empfehlung ausgesprochen werden.
Ergebnisbericht 01_WW_Sorten_GE_13.pdf
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376