Wirkung verschiedener Pflanzenstärkungsmittel im ökologischen Kartoffelbau
Standort
Gartenbauzentrum Auweiler
Beschreibung
Die Eindämmung der Phythophthora zur Ertrags- und Qualitätssicherung spielt im ökologischen Landbau eine besondere Rolle. Neben der Sortenwahl und anbautechnischen Maßnahmen gibt es nur wenige Möglichekeiten, den Pilz direkt zu bekämpfen. In letzter Zeit finden sich immer mehr registrierte Pflanzenstärkungsmittel, die den Anspruch erheben, über die Kräftigung der Pflanze durch induzierte Resistenz auch eine gute, indirekte krautfäuleunterdrückende Wirkung zu haben. Im Versuchsgut Köln-Auweiler werden solche Mittel unter ökologischen Anbaubediungungen auf ihre Wirksamkeit untersucht.
Versuchsaufbau
Untersuchte Pflanzenstärkungsmittel:Promot (auf Trichoderma-Basis)Humas (Huminsäuren)Proradix (Beize auf Basis von Pseudomonas-Bakterien)Comcat: PhytohormoneKendal (Flüssigdünger auf Basis von Oligosacchariden, Glutathionin und Pflanzenextrakten)Lebermooser (Moss-Extrakte)Chito-Plant (Chitinhaltige Rückstände aus Meeresfrüchten)
Versuchsjahr
2003
Ergebnis
Insgesamt konnte bisher keines der geprüften Mittel eine Pflanzenstärkung aufweisen, die die Phythophthora-Infektion zuverlässig eindämmt oder verzögert hätte. Parallel angelegte Versuche mit organischen Düngemitteln zeigten, dass durch eine verbesserte Nährstoffversorgung eine gesichertere Ertragssteigerung erreicht werden kann als durch die geprüften Pflanzenstärkungsmittel. Eine Reduktion der Rhizoctonia-Infektion an den Knollen war ebenfalls duch keines der getesteten Mittel zu erreichen.
Ergebnisbericht
16_Pflanzenst__rkungsmittel_KA_03.pdf