1. Schritt: Welche Daten sollen erfasst werden?
In den letzten Monaten haben viele Landwirte Interesse an Mischungsvergleichen bekundet. Im Folgenden wollen wir uns einen Überblick verschaffen, welche Untersuchungen konkret auf den einzelnen Betrieben gewünscht werden.
Aufbauend darauf versuchen wir dann weitere Betriebe und auch Berater in der Region mit einzubinden. Ziele: Möglichst viele Fragen in der Region anpacken, gemeinsam Erfahrungen sammeln und am Ende fundierte Empfehlungen für den Einzelbetrieb aufgrund unterschiedlicher Bedingungen/Erfahrungen abzuleiten.
Zeitplan:
- Bis Mitte Mai 2020: Erstellung der Teilnehmerliste und Festlegung der Mischungen. Die Festlegung der Mischungen orientiert sich an den Wünschen des Einzelbetriebes.
- Mai 2020: Saatgutbestellung über Sammelbestellung der AG Öko FuWi*. Damit ist sichergestellt, dass nur empfohlene Sorten enthalten sind. Selbstverständlich kann der Einzelbetrieb eine Hofmischung ebenfalls prüfen lassen.
- Sommer 2020 bzw. Frühjahr 2021: Ansaat.
- Ab Ansaat: Wöchentliche Niederschläge festhalten
- Bonitur und Ernte durch den Landwirt. Ernte aus dem Schwad oder falls möglich Probeschnitte.
Durchführung und Finanzierung:
Die Durchführung vor Ort und die Kosten für Saatgut und Aussaat übernimmt der Landwirt. Darüber hinaus fotografiert der Landwirt die Flächen und hält den eigenen Eindruck fest. Die erfassten Informationen werden in Münster gesammelt und ausgewertet. Wenn möglich, sollte eine Probe aus dem Schwad genommen und bei der LUFA Münster analysiert werden. Analysekosten für bis zu drei Proben übernimmt der Projektträger. Betriebsbesuche finden innerhalb der nächsten beiden Jahre sowie nach Bedarf statt. Angestrebt werden vor allem Gruppenbegehungen.
Quelle: Dr. Edmund Leisen, Sarah Hoffmanns, Ökoteam der Landwirtschaftskammer NRW, 19. April 2020
(Die im Text gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen alle Geschlechter ein.)

Foto: LWK NRW