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Ökolandbau NRW

Sammelbestellungen für den Sommer 2024

29.05.2024

Für die Frühjahrsaussaat 2024 bis 14. Juni bestellen. Auslieferung ab Anfang Juli 2024. Auf Wunsch betriebsindividuelle Mischungen im Formular eintragen und bei Beratungsbedarf anrufen. Erfolgskontrolle der Sammelbestellungen: Mischungsvergleiche auf Praxisbetrieben sowie Kontrollanbau auf zwei Standorten (Niederungs- und Mittelgebirgslage).

Gutes Saatgut darf etwas kosten, denn Ertragsausfälle sind deutlich teurerer. Schon 15 % Minderertrag können 1 000 € kosten (bezogen auf 100 kg Saatgut). Bei Ausfall wesentlicher Komponenten sind deutlich höhere Mindererträge möglich.

Missernte führt zu Engpässen bei Luzerne und Rotklee

Extrem schwache Samenerträge in 2023 sorgen dafür, dass bei Rotklee speziell für Mittelgebirgslagen nicht wie gewohnt zwei Sorten eingemischt werden können. Hier wird empfohlen, selbst eine zweite Rotkleesorte beizumischen. Konventionelles Saatgut ist allerdings auch knapp. Die Mischungen enthalten weiterhin ausschließlich offiziell empfohlene Sorten für Niederungs-, Moor- und Mittelgebirgslagen.

Genehmigungsverfahren für konventionelle Anteile im Ökosaatgut

Die Mehrzahl der Mischungen enthält 100 % Öko-Anteil. Ausnahmen:

  • Grünlandmischungen mit Wiesenrispe. Wiesenrispe ist im Dauergrünland unverzichtbar. Als allgemeingenehmigungspflichtige Art lässt sich die Allgemeingenehmigung problemlos aus Datenbank vor Kauf ziehen.
  • Kräutermischung mit Gelbklee: Als allgemeingenehmigungspflichtige Art lässt sich die Allgemeingenehmigung problemlos aus Datenbank vor Kauf ziehen.

Qualitätseigenschaften der Sammelbestellungen

  1.  Ausschließlich offiziell empfohlene Sorten für Niederungs-, Moor- und Mittelgebirgslagen.
  2. Soweit möglich mind. 2 Sorten je Art bzw. Reifegruppe, mit ausgeglichenem Mengenanteil.
  3. Sorten und Preise sind verbindlich. Was angeboten wird, wird auch geliefert.
  4. Weißkleesorten mit niedrigem Blausäuregehalt.
  5. Möglichst 100 % Öko-Anteil (Ausnahmen siehe Tabellen und Bestellformular)

Offizielle Empfehlungen

Aus langjährigen Versuchen wurden Qualitäts-Standard-Mischungen für unterschiedliche Standort- und Nutzungsbedingungen entwickelt. Die in der Sammelbestellung enthaltenen Sorten entsprechen den standortangepassten offiziellen Empfehlungen der AG norddeutschen Landwirtschaftskammern (NRW, NDS und SH) und der AG Mittelgebirge (RLP, SL, HE, TH, SN sowie Teile von NRW und Belgien).

Neben Ertrag und Qualität wird hierbei besonders Wert auf die Ausdauer der Sorten gelegt (Gesundheit, Winterhärte, Trockentoleranz etc.). Diese Sorten bestechen durch einen nachhaltigen vegetativen Ertrag, liefern allerdings oft nicht maximale Saatguterträge. Die wirtschaftlichsten Sorten sind daher nicht ganz billig zu haben.

Bei Bedarf unterstützt die AG Öko-Futtersaaten beim Genehmigungsverfahren: Ansprechpartner sind Bernd Vollmer, Telefon: 0 162/ 68 45 257 und Katharina Weihrauch, Telefon: 0 157/ 76 07 14 34


Dr. Edmund Leisen und Katharina Weihrauch, AG Öko-Futtersaaten

Foto: Hubert Kivelitz, Landwirtschaftskammer NRW