Unterdachtrocknungsheu ist besonders anfällig für Bröckelbildung. Besonders betroffen sind Partien mit Leguminosen im Aufwuchs. Das gilt sowohl bei der Handhabung im Betrieb als auch für den Probentransport.
Um absolut sicherzustellen, dass es zu keiner Entmischung kommt, sollte am besten nur so viel Heu eingesandt werden, wie für die Analyse (NIRS-Einwaage) benötigt wird.
Folgendes Vorgehen wird empfohlen:
Aus dem Heustock eine repräsentative Menge an Heu entnehmen und dabei selbstverständlich Bröckelbildung vermeiden. Aus dieser Menge:
- Etwa 120 g Heu (nicht mehr) in einem Beutel versenden. Begleitzettel beilegen und beschriften mit „Probe zur Analyse“.
- Einen zweiten Beutel mit ebenfalls 120 g mitsenden. Hier auf dem Begleitzettel vermerken: „Probe als Rückstellmuster“. Notfalls kann die LUFA dann ohne großen Aufwand eine Zweitanalyse anfertigen.
Vorteil: Die gesamte eingesendete Menge an Heu geht in die Analyse. Trat während des Transportes Bröckelbildung auf, so bereitet das bei der Probenvorbereitung in der LUFA keine Probleme. Die gesamte Probe wird verarbeitet.
Dr. Edmund Leisen, Landwirtschaftskammer NRW