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Ökolandbau NRW

Projekt

Strategien zur Reduzierung der Spätverunkrautung in Kartoffelninsbesondere mit Weißen Gänsefuß (Chenopodium album)

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort

Leitbetriebe Ökologischer Landbau NRW (Standortwahl abhängig von Krautfäulebefall und Unkrautdruck in den Kartoffelbeständen)

Beschreibung 1. Abschneiden der überständigen Blüten- bzw. Fruchtstände reduziert das Samenpotential des Weißen Gänsefußes.2. Eine Untersaat mindert die Spätverunkrautung sowie das Samenpotential des Weißen Gänsefußes und verringert gleichzeitig die Stickstoffauswaschungsverluste.3. Die Ausbringung einer Strohmulchschicht reduziert die Spätverunkrautung sowie das Samenpotential des Weißen Gänsefußes und mindert gleichzeitig die Stickstoffauswaschungsverluste.
Versuchsaufbau Material und MethodenEinfaktorieller Feldversuch mit vier Wiederholungen und folgenden Varianten:1. Kontrolle: Betriebsüblich2. Abschneiden der überständigen Blüten- bzw. Fruchtstände3. Untersaat (Aussaatzeitpunkt: Hälfte Kartoffelkraut abgestorben)4. Strohmulch (Ausbringung nach Hälfte Kartoffelkraut abgestorben)
Versuchsjahr 2004
Ergebnis Das manuellel Entfernen des Weißen Gänsefußes und belassen der Pflanzen im Feld kann das Samenpotential aufgrund einer starken Nachreife am Boden nicht wirkungsvoll reduzieren. Die ausgebrachte Strohmulchschichte hatte keine Minderung der Spätverunkrautung zur Folge. Eine frühere Ausbringung in die noch weitgehend geschlossenen Kartoffelbestände ist technisch sehr schwer umsetzbar, eine höhere Aufwandmenge erscheint wirtschaftlich problematisch. Der gewählte Aussaatzeitpunkt für die Untersaat hat sich im zurückliegenden Versuchsjahr als zu spät erweisen. Eine Wirkung der Utnersaat auf die Spätverunkrautung konnte nicht nachgewiesen werden.
Ergebnisbericht 18_Untersaaten_KA_04.pdf