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Ökolandbau NRW

Projekt

Extreme bei Proteingehalten und Harnstoffwerte 08/09 und voraussichtlich bis 2010

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung Problemstellung:In den beiden letzten Jahren sind häufiger als in den Vorjahren niedrige Harnstoffwerte in der Milch aufgetreten. Niedrige wie auch hohe Harnstoffwerte sind Hinweise auf eine nicht ausgeglichene Protein- und Energieversorgung. Unter ungünstigen Bedingungen kann dies Leistung und Gesundheit beeinträchtigen.
Versuchsaufbau Fragestellungen:1. In welchem Ausmaß sind niedrige Harnstoffwerte aufgetreten?2. Wo liegen die Gründe?3. Welche Veränderungen gab es bei der Milchleistung und der Gesundheit?
Versuchsjahr 2009
Bemerkung

Ausblick:Im Frühjahr 2010 ist mit einem ähnlichen Phänomen wie im Frühjahr 2009 zu rechnen: Niedrige Proteingehalte in Gras- und Kleegrassilagen mit entsprechend proteinreichem Kraftfutter, das bis in die Weideperiode hinein verfüttert wird. Zumindest vorübergehend wird es dann wahrscheinlich in manchen Weidebetrieben hohe Harnstoffwerte geben. Die Entwicklung von Leistung und Gesundheit wird weiter verfolgt

Ergebnis Empfehlung für die Praxis:Auch wenn Extremwerte nicht zwangsläufig zu Gesundheitsproblemen führen müssen, so sollten sie dennoch nach Möglichkeit vermieden werden. Hierzu sollten rechtzeitig Futteranalysen vorliegen, damit eine gezielte Ergänzung geplant werden kann. Die aktuellen Milchkontrolldaten erlauben zwar Rückschlüsse auf die Protein- und Energieversorgung. Zu diesem Zeitpunkt sind in den meisten Jahren die gewünschten Futtermittel aber oft nicht mehr so preiswert zu bekommen wie in der Ernte.
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440