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Ökolandbau NRW

Projekt

Wirtschaftlichkeit von Milchleistung, Kraftfuttermenge und Weideumfang in Öko-Betrieben 2004/2005 bis 2007/2008

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung Problematik: Im Ökologischen Landbau fallen die Höhe der einzelnen Leistungen (beispielsweise Milchgeld, Direktzahlungen) und Kosten (beispielsweise Kraftfutter-, Maschinen- und Arbeitskosten) teilweise grundlegend anders aus als im konventionellen Landbau. Es gibt zwar Kalkulationsansätze, die dazu verwendete Datenbasis ist allerdings noch unzureichend.Hypothesen:- Im ökologischen Landbau kann Milch auch bei geringerer Jahresleistung vergleichbar wirtschaftlich (oder auch bei geringem Milchpreis genau so unwirtschaftlich) wie im konventionellen Landbau erzeugt werden.- Hohe Kraftfuttergaben sind wenig wirtschaftlich aufgrund des im Vergleich zum konventionellen Landbau höheren Kraftfutterpreises und der geringeren Kraftfutterwirkung (siehe Kapitel: Einfluss von Kraftfuttergaben auf die Milchleistung).- Viel Weidegang im Sommer kann wirtschaftlich sein.
Versuchsjahr 2009
Bemerkung

Ausblick: In den letzten Jahren haben 33 % der Betriebe ihren Weideanteil an der Futterration weiter ausgedehnt und zwar im Durchschnitt um 14 %, einzelne auch um 20 - 35 %. Es bleibt zu beobachten, wie sich diese Betriebe hinsichtlich Leistung, Gesundheit und Wirtschaftlichkeit weiter entwickeln.

Ergebnis Ein Vergleich von Betrieben mit unterschiedlicher Milchleistung, Kraftfuttergabe und Weidegang zeigt: kostengünstiger wird Milch im 4-jährigen Mittel häufiger mit viel Weideanteil im Sommer erzeugt. Einzelbetrieblich können sowohl Extensiv- als auch Intensivstrategien erfolgreich sein.
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440