Nährstoffausgleich und Unkrautkontrolle in Sommergetreide: Einsatz von Kainit
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung
Ermittlung der optimalen Dosierung von Kainit um Unkräuter, v.a. Hederich (Raphanus raphanistrum) hinreichend zu kontrollieren und gleichzeitig Ertragsverluste der Kulturpflanzen gering zu halten.
Versuchsaufbau
Kontrolle4 verschiedene Dosierungen Kainit-Staub (400, 800 kg/ha)Hypothesen:1. Die Düngewirkung von Kainit (10 % K2O, 5 % MgO, 23 % Na, 4 % S) läßt Mehrerträge von Getreide erwarten, wenn Unkräuter durch die Düngung nicht gefördert werden.2. Durch Einsatz von Kainit (Staub) werden dikotyle Unkräuter verätzt und entweder abgetötet oder in Entwicklung und Wachstum gehemmt wodurch die Konkurrenz zur Kulturpflanze stark gemindert wird.3. Getreide ist aufgrund seiner Morphologie (aufrechte Blattstellung) und ausgeprägten Wachsschicht gegenüber der Einwirkung von Kainit vglw. unempfindlich. Die nur geringe Schädigung des Getreides verschafft diesem einen Entwicklungsvorsprung gegenüber den Unkräutern und dadurch günstigere Wachstumsbedingungen für das Getreide.
Versuchsjahr
2007
Bemerkung
Versuchsbetrieb Wiesengut (Kreis Rhein-Sieg) sowie mehrere Leitbetriebe (Standortwahl abhängig von Witterung sowie Kulturpflanzen- und Unkrautentwicklung)
Ergebnisbericht
04_Kainit_SW_GE_07.pdf
Ansprechpartner
Christoph Stumm
Tel.: 0228-73-2038
Fax: 0228-73-5617
E-Mail: leitbetriebe [at] uni-bonn.de