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Ökolandbau NRW

Projekt

Veränderungen der Pansen-pH-Werte von Milchkühen bei Einbeziehung von Kleegrasflächen in die Beweidung

Beschreibung Nach Rückgang des Wachstums während der Vegetationsperiode müssen im Sommer neue Flächen zugeteilt werden. Hier fällt das Futterangebot oft höher aus, als auf den bisherigen Weideflächen. Damit stehen den Kühen größere Mengen an hochverdaulichem Futter zur Verfügung. Dies dürfte auch die Bedingungen im Pansen verändern. Bei schneller Aufnahme großer Mengen, vor allem mit Klee, kann es sogar zu Blähungen kommen.
Versuchsaufbau Ab Juli 2013 wurde in einem Betrieb mit Tag- und Nachtweide in Form von Kurzrasenweide bei 2 Kühen die Veränderung der pH-Werte im Pansen bestimmt. Die Messungen erfolgten kontinuierlich mit Sensoren im Pansen (Gasteiner et al., 2011). Das System entwickelte Herr Gasteiner zusammen mit der Firma smaXtec zur Praxisreife und ist im Internet unter smaxtec-animalcare beschrieben. Die gemessenen pH-Werte entsprechen der in Kapitel "pH-Wert im Pansen - Datenaufbereitung und Bewertung einer neuen Messmethode" beschriebenen Methode. Die pH-Werte der einzelnen Kühe wurden auf ein mittleres langfristiges Niveau von 6,27 eingestellt (Mittel von 6 Monaten). Bis 19. August weideten die Kühe auf Grünland, danach wurden Kleegrasflächen in die Beweidung mit einbezogen. Nach der Schnittnutzung stand hier ein höherer Aufwuchs (5 - 6 cm zu Weidebeginn im Vergleich zu vorher weniger als 3 cm Wuchshöhe). Weitere Einzelheiten zur Fütterung siehe Tab. 1, untere Hälfte.
Versuchsjahr 2013
Ergebnis Fazit: Nach Einbeziehung von Kleegrasflächen in die Beweidung kam es morgens zu einem stärkeren Anstieg und nachmittags zu einem stärkeren Abfall der pH-Werte.
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440