Jubily F1 schafft 7,3 Hokkaidos pro m² und verliert 33% im Lager, Uchiki Kuri hält am längsten
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung
Hokkaidos erfreuen sich großer Beliebtheit und sind im Bioanbau weit verbreitet. Mit Orange Summer und Jubily von Vitalis sind die ersten Hybrid-Sorten auf dem Markt. Wie behaupten sich die Hybridsorten gegen die Standardsorten?
Versuchsaufbau
In einem Sortenversuch bei Hokkaido-Kürbis sind fünf Sorten auf ihren Ertrag und die Haltbarkeit im Lager geprüft worden. Die Pflanzung erfolgte am 1. Juni.
Versuchsjahr
2010
Ergebnis
Der Juni war mit 17 mm Niederschlag sehr trocken, so dass beregnet wurde. Ende Juni begann eine dreiwöchige Hitze mit Temperaturen bis an die 37 °C, wodurch viele männliche Blüten gebildet wurden und der Fruchtansatz stagnierte. Der August war mit einer Mitteltemperatur von 17°C deutlich kühler und mit 187 mm sehr regenreich. Der September verlief durchschnittlich. Mehltau trat erst sehr spät und in geringem Maße auf, als das Laub schon zusammenbrach. Mit 7,3 Kürbissen pro m² produzierte Jubily F1 den höchsten Ertrag, wobei 68% der Früchte unter einem Kilo wogen. Die Sorten Uchiki Kuri, Sunshine, Orange Summer F1 und Fictor lagen zwischen 2,7 bis 3,5 Früchten pro m². Die Anzahl Früchte pro m² größer einem Kilo ist bei allen Sorten nahezu gleich. Nach der Ernte standen die Kürbisse bei 18 °C zwei Wochen zum Trocknen in Kisten. Die Anschließende Lagerung erfolgte bei 13°C bis 15°C in Kisten in der Arbeitshalle. Nach 52 Tagen Lagerung wurde am 15.12.10 bonitiert. Die beste Haltbarkeit wies Uchiki Kuri von Hild auf (80% marktfähig), gefolgt von Fictor (66%) und Jubily F1 (60%). Von Sunshine und Orange Summer F1 waren nur noch ein Drittel der Früchte marktfähig.
Ergebnisbericht
03_04_Hokkaido_Sorten_GM_10.pdf