"One-Cut-Ready"-Sorten für den Herbstanbau
Am Versuchsstandort Köln-Auweiler wurden im Herbst 2018 verschiedene "One-Cut-Ready" Salatsorten auf ihre Anbauwürdigkeit getestet. Das Sortenspektrum der getesteten Sorten enthielt jeweils sechs grüne und sechs rote Sorten und hatte verschiedene Kopftypen die vom Eichblattähnlichen über Kopfsalattypen bis hin zu krausen Crispytypen reichten. Bei Pflanzung am 23.08.2018 mit 6,7 Pflanzen/m² wurden die grünen Sorten nach 50 Tagen Kulturdauer und die roten Sorten nach 55 Tagen Kulturdauer geerntet.
Beschäftigt man sich als Direktvermarkter mit der Idee einen Salat anzubauen, der genauso gut als Kopfware wie als Schnittsalat vermarkten werden kann, dann stößt man ziemlich schnell auf die "One-Cut-Ready" Salate. Durch die spezielle Anordnung der Blätter ist es möglich diese Salattypen mit einem gekonnten Schnitt so zu zerlegen, dass sie in einzelne Blätter zerfallen und somit auch in Schnittsalatmischungen Platz finden. Durch die Möglichkeit der Doppelnutzung kann man als Direktvermarkter seinen Anbau besser auf den Markt anpassen und kann auch leicht überständige Salate durch das Einmischen in Schnittsalatmischungen noch gut vermarkten. Vor diesem Hintergrund wurde geprüft, welche One-Cut-Ready-Sorten (Tab. 1) für den ökologischen Anbau im Herbst am besten geeignet sind. Die Züchter nutzen verschiedene Begriffe für diese Salate, so spricht Rijk Zwaan von "Salanova", Enza von "Eazy-Leaf" und Hild von "Multileaf".
