Triebkraft von Körnerleguminosen 2013
Beschreibung
Die Ursachen der Leguminosenmüdigkeit sind vielfältig und noch nicht eindeutig geklärt. Hinweise gibt es auf bodenbürtige Krankheiten, aber auch auf die Saatgutqualität als Ursachen (Zerhusen-Blecher & Schäfer 2013). Daher soll untersucht werden, ob der Triebkraftwert sich von Wert der Keimfähigkeit unter optimalen Bedingungen unterscheidet.
Versuchsaufbau
Der Triebkraft-Kalttest ist ein Test auf Triebkraft des Saatgutes unter erschwerten Bedingungen. Während die Keimfähigkeit bei optimalen Bedingungen (20 Grad, auf Filterpapier oder Quarzsand) bestimmt wird, simuliert der Kalttest in Erde über 7 Tage bei 10 Grad und weiteren 7 Tagen bei 25 Grad die wahren Bedingungen im Feld, die insbesondere in kühlen Jahren zum Tragen kommen. Dieser Kalttest gibt Aufschluss über die Triebkraft des Saatgutes und somit die Vitalität des Keimlings und kann als indirekte Gesundheitsprüfung dienen. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestkeimfähigkeit von 90 % wird derzeit nur durch Keimfähigkeit unter optimalen Bedingungen ermittelt. Aus den Landessortenversuchen zu Ackerbohne und Erbse sowie von Praxisschlägen wurden Saatgutproben der einzelnen Sorten auf ihre Triebkraft untersucht. Für die Sortenversuche bekommen wir das Saatgut direkt vom Züchter, teilweise konventionell, ungebeizt. Die Praxisbetriebe verwenden Öko-Z-Saatgut.
Versuchsjahr
2013
Ergebnis
Fazit: Die einjährige Untersuchung zur Treibkraft bei Körnerleguminosen zeigte für Erbsensorten geringe Werte an. Hier könnte eine weitere Ursache für ein schlechtes Auflaufen der Bestände liegen. Bei Ackerbohne liegen die Triebkraftwerte etwas unterhalb der Keimfähigkeitswerte, zeigen aber keine großen Ausreißer. Öko-Saatgut der Ackerbohne scheint etwas geringere Keimfähigkeiten und Triebkraftwerte aufzuweisen, als direkt von Züchter geliefertes Material.
Ergebnisbericht
12_Triebkraft_KL_GE_13.pdf