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Ökolandbau NRW

Projekt

Wirkung von Biofumigation und Beize auf die Ertragsqualität von Ackerbohnen 2013

Beschreibung Körnerleguminosen scheinen im ökologischen Landbau immer mehr Probleme zu bereiten. Die Forschung zu dieser sogenannten Leguminosenmüdigkeit hat schon einige Ursachen erkannt. Demnach scheinen bodenbürtige Pilze ein möglicher Faktor zu sein (Finckh 2010). Zu prüfen ist, ob sogenannte Biofumigationsmischungen pilzliche Erkrankungen reduzieren und ob verschiedene im Ökolandbau einsetzbare Beizen das Saatgut schützen können.
Versuchsaufbau Der Versuch wurde als zweifaktorielle Blockanlage mit 4 Wiederholungen angelegt. Geprüft wurden vier verschiedene Varianten der Vorfrüchte (1. Faktor): 1. keine Zwischenfrucht/Brache, 2. Phacelia, 3. Biofum (Firma Feldsaaten Freudenberger, enthält 80 % Ölrettich Terranova, 10 % Gelbsenf/Brauner Senf und 10 % Futterraps), 4. Terra Protect (Firma P.H. Petersen GmbH u. Co. KG, Saatzucht Lunds-gaard/Saaten Union, enthält multiresistenten Ölrettich) Nach den Zwischenfrüchten wurden die Ackerbohnen mit vier verschiedenen Beizen behandelt (2. Faktor): 1. keine Beize, 2. Tillecur (Firma Biofa AG, Bio-Farming-Systems, enthält Senf- und Meerret-tich-Extrakte, als Saatgutbehandlungsmittel Weizensteinbrand zugelassen), 3. RhizoVital 42 fl. (Firma ABiTEP GmbH, enthält Bacillus amyloliquefaciens)
Versuchsjahr 2013
Ergebnis Fazit: Vorfrüchte können einen positiven Effekt auf den Ertrag der Ackerbohne bringen. Unter-schiede hinsichtlich bodenbürtiger Pilze konnten an den Ackerbohnen zwischen den Va-rianten nicht festgestellt werden. Weitere Parameter zur Wirkung auf den Boden und zur Pflanzengesundheit konnten bisher noch nicht ausreichend erfasst werden. Der Versuch wird in 2014 fortgeführt.
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376