Wie sieht zukünftig die Abferkelung aus?
17.03.2022
Das Netzwerk Fokus Tierwohl befragte Landwirte zu ihren Praxiserfahrungen mit Abferkelbuchten. In Teil 1 werden die Umfrageergebnisse zu den Bewegungsbuchten vorgestellt.
Das Netzwerk Fokus Tierwohl befragte Landwirte zu ihren Praxiserfahrungen mit Abferkelbuchten. In Teil 1 werden die Umfrageergebnisse zu den Bewegungsbuchten vorgestellt.
2016 fassten Tanja und Peter Baureis im baden-württembergischen Schrozberg den Entschluss, einen Strohstall für knapp 1 500 Mastschweine zu bauen. Das Wohl der Schweine, die Wünschen immer breiteren Schichten der Bevölkerung und gleichzeitig attraktive Arbeitsplätze mit einer vollkostendeckenden Vermarktung zu schaffen waren Leitmotive der Familie.
„Back to the roots – zurück zum Ursprung“ ist heute in vielen Bereichen zu einer Trendbewegung geworden. Doch für genau diesen Ansatz wurde Livar, ein Bündnis aus Schweinehaltern aus den Niederlanden, vor 20 Jahren auf dem Markt nicht selten belächelt.
Bio-Schweine sind weiter sehr gefragt. Seit längerem übersteigt die Nachfrage das Angebot und demzufolge sind die Preise in den vergangenen Monaten für Bio-Schweine und Bio-Ferkel weiter gestiegen. Zudem hat der Handel verstanden, dass die Betriebe nur zu vollkostendeckenden Preisen bereit sind, umzustellen.
Wie lassen sich Auslauf, Weide und Ferkelgesundheit in der Bio-Schweinehaltung optimal organisieren, um Leistung und Tierwohl von Ferkeln, Sauen und Mastschweinen zu verbessern? Darüber tauschten sich Mitte November 2021 etwa 70 Fachleute aus Wissenschaft, Praxis und Beratung in einem Online-Workshop aus.
Chancen nutzen, heimische Körnerleguminosen im eigenen Betrieb verwerten – so könnte man den Werdegang des Schweinemastbetriebs von Familie Kussel in Rheinland-Pfalz knapp umreißen.
Der Weda Bio-Sauen Musterstall wurde zusammen mit der Naturland Beratung entwickelten. Er ist ausgelegt für 192 produzierende Sauen mit Ferkelaufzucht.
Im Rahmen der vom VFT durchgeführten Warentests wurden in den Jahren 2018 und 2019 auch 22 Öko-Futter für Schweine geprüft. Die Ergebnisse werden nachfolgend zusammengestellt.
Im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) wurde acht Jahre zu Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration geforscht. Die Ergebnisse zur ökologischen Ebermast wurden bei einer Online-Tagung vergangene Woche vorgestellt, an der über 80 Personen teilnahmen.
Bei der Online-Veranstaltung „Öko-Schweinehaltung“, Anfang Februar vom Anbauverband Naturland organisiert, stellten sich Betriebe, Futtermühlen und Vermarkter vor, um umstellungsinteressierten Landwirten einen Einblick in das Geschehen zu geben.
Über 50 Landwirte, Wissenschaftler und Berater nahmen an der am 9. und 10. Februar online durchgeführten Bioland-Schweinefachtagung teil, bei der auch ein Bio-Schweinehalter "besucht" wurde. Christian Wucherpfennig, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, berichtet von der interessanten Veranstaltung.
Georg Schulze Nahrup hat seinen in der Nähe von Münster gelegenen Betrieb 2012 nach Bioland-Richtlinien umgestellt. Nach umfangreichen Um- und Neubauten konnte er 2014 mit dem Verkauf der ersten Bio-Ferkel beginnen.
Forscherinnen und Forscher des Thünen Institutes für Ökologischen Landbau und von der Universität Göttingen haben erstmals eine sehr frühe Impfung bei männlichen Ferkeln erprobt, um Ebergeruch beim Fleischverzehr zu vermeiden.
Mit rund 60 Teilnehmer*innen war die am 26.11.2020 vom Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland (ABD) ausgerichtete Online-Tagung zur neuen EU-Bio-Verordnung digital gut besucht.
Wie können Schweinehalter*innen das Wohlergehen ihrer Tiere verbessern? Forschungen legen nahe, dass es nicht ohne Beobachten, Dokumentieren und Geduld geht. Dafür wirken sich Veränderungen oft gleich in mehreren Bereichen positiv aus.