Viel Technik auf den Milchviehtagen
07.03.2024
"Frischer Wind im Stall" war das Motto der Düsser Milchviehtage. Die Messe fand am 21. und 22. Februar im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse statt.
"Frischer Wind im Stall" war das Motto der Düsser Milchviehtage. Die Messe fand am 21. und 22. Februar im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse statt.
Die Ausschöpfung der Potenziale von Weide, Futterbau und Konservierung stand bei der 14. Öko-Milchviehtagung am ersten Veranstaltungstag im Fokus. Online oder in Präsenz in Haus Riswick verfolgten die Teilnehmer die Tipps der Fachreferenten und Praktiker und nutzten die Gelegenheit zum Fragenstellen.
Zum Programm der Öko-Milchviehtagung gehörte auch ein Besuch auf dem Milchviehbetrieb von Georg und Martina Imig, dem „Maashof“ in Sonsbeck. Dabei standen, neben dem Betriebsrundgang, vor allem die Kälbergesundheit sowie das Silomanagement im Fokus.
Die Ausweitung der genomischen Selektion auf weiblicher Seite bietet heute mehr Möglichkeiten zur gezielten Anpaarung von Fleischrassebullen auf Milchkühe mit schwächerer genetischer Veranlagung.
Die Bioland-Fachberatung hat in einer Stichprobe Betriebe mit unterschiedlich intensivem Kraftfuttereinsatz verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine kraftfutterreduzierte Fütterung auch mit Milchrassen möglich ist.
"Die Landwirte wären zur Energielieferung fähig und bereit, bei der Umsetzung ist jetzt die politische Ebene gefragt" - so lautete das Fazit aus einem Vortrag, dem am zweiten Tag der diesjährigen Öko-Milchviehtagung auf Haus Düsse zahlreiche Zuhörer gefolgt sind.
Der Titel der diesjährigen Öko-Milchviehtagung am 29. und 30. November war Programm: Rund um den Schwerpunkt „Milcherzeugung in turbulenten Zeiten“ ging es in den zahlreichen Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis.
Im überwiegenden Teil der Milchviehbetriebe werden Kuh und Kalb kurz nach der Geburt voneinander getrennt und das Kalb am Nuckeleimer oder Tränkeautomat großgezogen. Doch in der kuhgebundenen Aufzucht wird ein anderer Weg eingeschlagen.
Für die Milcherzeugung - Melken, Reinigen, Kühlen - wird mit 250 bis 400 kWh pro Kuh und Jahr am meisten Strom benötigt. Viele Betriebe haben sogar einen höheren Verbrauch und damit ein hohes Einsparpotenzial.
Die Erzeugungskosten von Bio-Milch sind so unterschiedlich wie die Regionen in Deutschland, in denen Biomilch erzeugt wird.
Auf der 12. Ökomilchviehtagung, die Ende November/Anfang Dezember stattgefunden hat, wurden auch die vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen von digitalen Anwendungen in der Milchviehhaltung vorgestellt. Sensoren am Tier geben gute Informationen zu Brunsterkennung, Bewegungs- und Fressverhalten.
Zur 12. NRW-Ökomilchviehtagung trafen sich am 30. November und 1. Dezember jeweils rund 55 Interessierte zum Austausch über die Entwicklung der Ökomilchviehhaltung und die Herausforderungen der nächsten 20 Jahre. Während auch dieses Jahr die Teilnahme erneut nur virtuell via Zoom möglich war, kamen die Moderation sowie ein Rundgang durch den Düsser Milchviehstall live aus dem gleichnamigen Landwirtschaftszentrum der Kammer Nordrhein-Westfalen.
Milch, die auf Bio-Betrieben erzeugt wurde, ist unter Umweltaspekten vorteilhafter als konventionell erzeugte Milch. Weil Bio-Landwirte weitgehend auf Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger im Futtermittelanbau verzichten, ist dieser mit deutlich geringeren Umweltbelastungen verbunden als im konventionellen Anbausystemen.
Anfang September fand ein Online-Feldtag über das Forschungsprojekt GrazyDaiSy der Universität Hohenheim zusammen mit Demeter e.V. und der Bioland Beratungs GmbH in Baden-Württemberg statt. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus den Vorträgen von Elizabeth Velasco und Sari Perdana-Decker, Universität Hohenheim, zusammengefasst.
In der Regel werden Milchviehställe durch eine Trauf-First Lüftung frei gelüftet. Insbesondere im Sommer reichen vielfach der Luftaustausch und die Temperaturabsenkung aber nicht aus. Was kann der Landwirt tun?