Mehr Einkommen bei hohem Kostendruck
20.01.2023
Die Landwirtschaftskammer NRW führt jährlich auf der Grundlage konventionell geführter Haupterwerbsbetriebe aus dem Testbetriebsnetz NRW eine Vorschätzung der Unternehmensergebnisse durch.
Der Handel mit Produkten aus ökologischem Anbau hat für die gesamte Branche eine ganz besondere Bedeutung. Das einstige Nischendasein des Ökolandbaus gehört dabei längst der Vergangenheit an. Die Verfügbarkeit von Ökoprodukten in allen Konsumbereichen ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
Den Erzeugern des ökologischen Land- und Gartenbaus liegt es am Herzen, dass sie für ihre Produkte einen fairen Preis erzielen, der den besonderen Aufwand beim Anbau und bei der Qualitätssicherung angemessen entlohnt. Deswegen setzen viele auf die Direktvermarktung, suchen also den unmittelbaren Kontakt zu den Endverbrauchern. So lässt sich der Mehrwert der ökologischen Erzeugung besonders transparent vermitteln.
Aber auch im Lebensmitteleinzelhandel hat der Ökolandbau Einzug gehalten. Nicht nur in den Öko-Supermärkten und im Naturkostfachhandel, sondern auch aus den Regalen der großen Supermarktketten und Discounter sind Ökoprodukte nicht mehr weg zu denken. In Deutschland - dem europaweit größten Handelsplatz für Ökoprodukte - werden hierbei längst Milliardenumsätze erzielt.
Für Erzeuger lohnt sicher der Blick auf den Marktplatz (Bio-Warenbörse.de), die Angebots- und Nachfrageseite für Bio-Betriebsmittel und Produkte aus dem ökologischen Landbau.
Die Landwirtschaftskammer NRW führt jährlich auf der Grundlage konventionell geführter Haupterwerbsbetriebe aus dem Testbetriebsnetz NRW eine Vorschätzung der Unternehmensergebnisse durch.
Die Nachfrage nach Ökolebensmitteln erweist sich auch in Krisenzeiten, wie sie aktuell erlebt werden, als grundsätzlich beständig und wachsend. Hier ein (Rück)Blick auf die Bio-Märkte 2022 und ein Ausblick aufs nächste Jahr.
Bio-Lebensmittel fristen in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) bisher nur ein Nischendasein. Das muss nicht so bleiben, wie auf einer Tagung des Aktionsbündnisses Bioschweinehalter Deutschland (ABD) deutlich wurde.
Über 60 eigene Gemüsekulturen, 17 Marktstände und mehr als 6 000 Artikel im Hofladen – die Direktvermarktung auf dem Biohof Bursch ist komplex. Betriebsleiter Heinz Bursch begegnet dieser Vielfalt mit digitalen Lösungen, die viele Abläufe erleichtern.
Die Verkaufserlöse der Bio-Landwirte sind 2021 um 14 % auf 3,29 Mrd. EUR gestiegen. Vor allem höhere Preise, aber auch Flächenveränderungen trugen dazu bei. So wurde zum Beispiel mehr Speisegetreide als Futtergetreide angebaut. Die AMI stellt die aktuellen Strukturdaten für den Öko-Landbau vor.
Auf dem Biobetrieb der Familie Neitzert im Westerwald läuft vieles ein wenig anders als auf anderen (Bio)Betrieben. Das ist vor allem dem Ideenreichtum von Betriebsleiter Philipp Neitzert zu verdanken.
Der Umsatz mit Öko-Lebensmitteln in Deutschland wächst unaufhaltsam und hat mittlerweile 15 Mrd. € erreicht. Damit liegt der Anteil der Bio-Erzeugnisse am gesamten Lebensmittelmarkt bei rund 6,5%.
Das außergewöhnliche Jahr 2021 mit einem kühlen April und Mai, einem Juni mit Hitzeperiode und starken Regenfällen im Juli und August führte zu sehr heterogenen Ernteergebnissen für Getreide, Raps und Kartoffeln.
Wenn irische Endverbraucher über eine spanische Online-Plattform deutsche Heidekartoffeln direkt vom Erzeuger beziehen, sprengt das die Vorstellung einer regionalen Direktvermarktung. Für Marco Jostmeier, Tim Fechtelkord und Tjorben Bautz ist es eine von vielen interessanten, lehrreichen und erfolgreichen Erfahrungen, die sie in der Online-Vermarktung ihrer Hofprodukte gesammelt haben.
Das bereits zum 1. Januar 2019 eingeführte Verpackungsgesetz (VerpackG) ist novelliert worden. Erste gesetzliche Änderungen traten am 3. Juli in Kraft.
Ende März soll die Regionalwert AG Münsterland an den Start gehen. Dabei können die Gründungsmitglieder auf fünf Jahre Erfahrungen aus dem Rheinland setzen.
2020 gaben die Deutschen 22 % mehr Geld und damit insgesamt 14,99 Mrd. EUR für Bio-Lebensmittel und -Getränke aus. Damit legte der Bio-Markt im Corona-Jahr ungefähr doppelt so stark zu wie der gesamte Lebensmittelmarkt.
Das Öko-Barometer untersucht seit 2002 im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wie sich Einkaufsgewohnheiten von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Bezug auf Bio-Lebensmittel von Jahr zu Jahr verändern.
Seit Jahren entwickelt sich der deutsche Bio-Markt dynamisch – immer mehr Menschen greifen zu Öko-Produkten. 2020 entwickelte sich Öko aus verschiedenen Gründen besonders spannend weiter.
In Deutschland werden mit Ökolebensmitteln augenblicklich knapp 12 Mrd. € umgesetzt, was einem Anteil von etwa 6,5 % am gesamten deutschen Lebensmittelmarkt ausmacht. Davon werden etwa 60 % des Öko-Umsatzes im konventionell geprägten Lebensmitteleinzelhandel (LEH) erzielt.